Einstecken, entspannen: Funktionieren Pet Pheromone Plugs-Ins wirklich?
Wenn Sie ein gestresstes oder ängstliches Haustier haben,
sind Sie bereit, alles zu versuchen, um es zu beruhigen.
Aber sind Pheromon-Plug-ins für Haustiere die Lösung?
Vor Jahren habe ich für eine Hotelkette gearbeitet, die Bienenstöcke auf ihren Dächern hatte.
Der Honig wurde in den Restaurants und Lounges verwendet,
und immer, wenn man den Betrieb erweitern und eine neue Bienenkönigin einführen wollte,
erhielt man sie in einer zuckerhaltigen Schachtel verkrustet.
Das Kästchen wurde in den aktiven Bienenstock gestellt,
und die Königin „fraß“ sich ihren Weg heraus, wobei sie Pheromone freisetzte,
die sie vor potenziell feindlichen Arbeitsbienen schützten.
Diese Erkenntnis kam mir kürzlich in den Sinn,
als ich in meinem örtlichen Zoogeschäft neue Produkte unter die Lupe nahm.
Als ich eine launische Katze erbte, und seitdem suche ich nach allem,
was sie dazu bringen könnte, das Katzenklo mehr zu benutzen,
meine Möbel weniger zu zerkratzen und ihre Aggressivität in Schach zu halten.
Als ich also die Anzeige für ein teures Pheromon-Plug-in entdeckte,
wollte ich unbedingt mehr darüber erfahren.
Die Regale waren leer,
und man sagte mir,
dass das Produkt in der Regel jede Woche kurz nach der Auslieferung ausverkauft sei.
Ich war neugierig.
War dies der heilige Gral der Ruhe für Haustiere, den ich suchte?
In der nächsten Woche kam ich wieder und gab über 50 € für etwas aus,
das wie ein Glade Plug-in aussah.
Hat es funktioniert?
Meine Erfahrungen waren gemischt.
Die Verpackung bot eine Geld-zurück-Garantie an,
wenn es nicht funktionierte, aber es hieß auch,
dass ich dieses Projekt bis zu sechs Wochen lang aufrechterhalten musste,
was bedeutete, dass ich eine teure Nachfüllpackung kaufen musste,
nachdem das erste Gerät aufgebraucht war (etwa 30 Tage).
Das Gerät ist geruchlos und hat offenbar keine bekannten schädlichen Auswirkungen
auf unsere Haustiere (oder Menschen).
Ich habe die Nachfüllpackung noch nicht gekauft… aber
ich habe auch das Hauptgerät noch nicht zurückgeschickt,
also bin ich noch unvoreingenommen.
Wenn Sie ein synthetisches Pheromonprodukt in Erwägung ziehen,
um das Verhalten Ihres Hundes oder Ihrer Katze zu ändern,
finden Sie hier einige Hintergrundinformationen,
die Ihnen bei der Entscheidung helfen sollen, ob dies die richtige Investition für Sie ist.
Pheromonprodukte wurden erstmals 2001 in den USA
als nicht medikamentöse Alternative für Haustiereltern eingeführt,
die eine Lösung für gestresste Tiere mit destruktivem Verhalten suchten.
Es gibt Sprays, Diffusoren zum Einstecken, Tücher und Halsbänder,
und das Beste ist, dass sie keine Nebenwirkungen haben.
Die eigentlichen Pheromone sind eine Art chemischer Kommunikation zwischen Tieren der gleichen Art,
und der „Rezeptor“ (der sich zwischen Nase und Mund befindet) hilft ihnen,
bestimmte Pheromone als positiv zu erkennen, was eine beruhigende Wirkung hat.
Ursprünglich wurde das Produkt für Katzen mit Markier-, Sprüh- und Aggressionsverhalten entwickelt,
doch inzwischen gilt es auch als hilfreich, um den Stress eines Umzugs,
eines Tierarztbesuchs oder sogar einer Reise abzubauen.
Die Hundevariante soll bei Trennungsangst, Lärmphobien – einschließlich Gewitter oder Feuerwerk
– und Reisen helfen. Sie ist jedoch nicht zur Behandlung von Aggressionen geeignet.
Was sagen die Experten?
In mehreren Studien (von denen viele vom Hersteller finanziert wurden) wurde festgestellt,
dass Pheromonprodukte für Katzen und Hunde tatsächlich dazu beitragen,
gestresste Haustiere unter bestimmten Umständen zu beruhigen.
Ein Journal der Veterinär Szene berichtet,
dass eine einmonatige klinische Studie mit Katzenpheromonen
zur Behandlung von Urinmarkierungen bei 37 Prozent der getesteten Katzen
zu einer vollständigen Beseitigung des Problems führte,
bei 40 Prozent der Katzen zu einer starken Reduzierung und bei 23 Prozent
zu einer unveränderten Wirkung.
Bei Katzen wirkt es, indem es die F3-Gesichtspheromone nachahmt,
die sie abgeben, wenn sie ihr Gesicht an Oberflächen reiben.
Ja, wenn sie sich schüchtern an Ihren Beinen, Möbeln oder Wandecken reibt,
beansprucht sie dies quasi als ihr Revier. Wenn sie die Pheromone im Haus riecht,
wird sie beruhigt, weil sie weiß, dass dies ihr Revier ist und sie weiß, dass es sicher ist.
Bei Hunden ahmt es die Peromone nach,
die von säugenden Hundemüttern produziert werden, um ihre Welpen zu beruhigen.
Die Wirkung des Diffusors tritt in der Regel innerhalb von 14 Tagen ein
und verbessert sich im Laufe des ersten Monats.
Da unsere Fellnasen jedoch alle unterschiedliche Persönlichkeiten haben,
reagieren sie auch unterschiedlich auf Pheromonprodukte, und Experten raten dazu,
Pheromone bei der Behandlung problematischer Haustiere niemals isoliert zu verwenden.
Um den Erfolg zu gewährleisten, sind Verhaltensänderungen und andere Therapien erforderlich.
